VFD-Leerlaufstromschwankungen (18-24 A): Ursachen und Behebungen
VFD-Leerlaufstromschwankung Hintergrund des Falls
Während einer Inbetriebnahme vor Ort stießen wir auf ein auffälliges Problem mit der Schwankung des Leerlaufstroms des VFD:
- Wenn ein 30kW VFD trieb einen 7,5-kW-Motor an, der Leerlaufstrom lag bei etwa 7 A, und der dreiphasige Betrieb war perfekt stabil und ausgeglichen.
- Bei einem 30kW-Motor schwankte der Leerlaufstrom jedoch zwischen 18A und 24A.
- Nach der Deaktivierung der AVR-Funktion im VFD sank der Strom auf 16A-18A mit geringeren Schwankungen.
Dies ist kein typischer Fehler, aber er ist eindeutig anormal. Nachfolgend finden Sie fünf mögliche Ursachen und Optimierungsvorschläge auf der Grundlage von VFD-Fehlerbehebung Praktiken.

1. die Genauigkeit der Selbsteinstellung des VFD-Motors überprüfen
Bei vielen Problemen mit Antrieben mit variabler Frequenz ist ein unvollständiges oder ungenaues Autotuning des Motors die Hauptursache.
Während des Autotunings des VFD-Motors misst der Umrichter:
- Widerstand und Reaktanz von Stator und Rotor
- Streuinduktivität zwischen Stator und Rotor
- IGBT-Schaltverhalten (Anstiegs-/Abfallzeiten)
Diese präzisen Parameter, die oft auf dem Typenschild des Motors fehlen, sind für eine hochpräzise Umrichtermotorsteuerung unerlässlich. Wird das Autotuning übersprungen oder ist es fehlerhaft, kann es leicht zu einem hohen Motorstrom bei Nulllast und zu Stromschwankungen kommen.
2. die Auswirkungen der AVR-Funktion in einem VFD zu verstehen
Die automatische Spannungsregelung (AVR) stabilisiert die Motorspannung durch PWM-Steuerung, um Drehmoment und Drehzahl aufrechtzuerhalten, insbesondere bei Starts mit hoher Last oder bei Anwendungen mit großer Trägheit.
Unter Leerlauf- oder Schwachlastbedingungen, wenn die Schwankungen der Zwischenkreisspannung minimal sind, können die kontinuierlichen Anpassungen des AVR jedoch zu Spannungsschwankungen führen, was wiederum zu einer Schwankung des Leerlaufstroms des VFD führt.
Die Deaktivierung der AVR stabilisiert in solchen Fällen häufig die Spannung und verringert die Stromschwankungen.
3. die Drehmomentverstärkung in den VFD-Parametereinstellungen für den Motor optimieren
Die Drehmomentverstärkung (Drehmomentkompensation) in den VFD-Parametereinstellungen für den Motor wirkt sich erheblich auf die Stabilität des Leerlaufstroms aus:
- Überkompensation: Verursacht Stromstöße beim Start und löst sogar Überstrom-Störungen.
- Unterkompensation: Bei Schwerlaststarts kann das Drehmoment nicht ausreichen, um die Trägheit der Last zu überwinden, was zum Abwürgen oder zu Überstromauslösungen führt.
Die Feinabstimmung der Drehmomentverstärkung hilft bei der Vermeidung von VFD-Fehlersuchen im Zusammenhang mit instabilem Leerlaufverhalten.
4. dreiphasige Eingangsstromqualität prüfen
Viele VFD-Antriebe Die Probleme sind auf eine schlechte Qualität der Eingangsleistung zurückzuführen. Bestätigen Sie:
- Dreiphasiger Spannungsausgleich
- Spannungsstabilität unter wechselnden Lastbedingungen
Schwankungen der Eingangsspannung wirken sich direkt auf die Ausgangsspannung aus, was zu einer Schwankung des Leerlaufstroms des VFD führen kann.
5. Vergleich mit direktem Netzbetrieb
Testen Sie den Motor unter direkter Netzspannung (unter Umgehung des VFD):
- Wenn der Leerlaufstrom unter 18 A (z. B. 10-15 A) liegt und stabil ist, ist der Motor in Ordnung, und das Problem liegt in den VFD-Einstellungen.
- Übersteigt der Strom immer noch 18 A mit großen Schwankungen, kann der Motor Wicklungs- oder Isolationsfehler aufweisen, die eine Überprüfung oder einen Austausch erforderlich machen.
Schlussfolgerung
Die Schwankung des VFD-Leerlaufstroms kann in diesem Fall durch unvollständiges Autotuning des VFD-Motors, unnötige AVR-Einstellungen bei geringer Last, unsachgemäße Drehmomentverstärkungseinstellungen, schlechte Qualität der Eingangsspannung oder Motordefekte verursacht werden.
Angehen dieser Faktoren durch Verfeinerung VFD-Parametereinstellungen für den Motor, die Deaktivierung oder Anpassung der AVR-Funktion im VFD und die Durchführung direkter Motortests können Stromschwankungen wirksam reduzieren und die Antriebsleistung verbessern.





